SCOTT H. BIRAM

Nothin’ But Blood

Nahezu im Alleingang ist Album Nummer neun des fleißigen Songwriters Scott H. Biram entstanden. Der einsame Texaner gibt darauf schwatzhafte Klagelieder mit erstaunlicher Texttiefe zum Besten, die allesamt den Verdacht nähren können, Scott sei mit wenig anderem als Bob Dylan-Platten sozialisiert worden.

In der Summe bleibt es hier bei einem stimmigen Album, dessen spartanischer Minimalismus zwar bisweilen anstrengt, allerdings rein funktionell die kargen Kompositionen in den Vordergrund rückt, ohne mit störendem Beiwerk abzulenken.

Die Platte fordert jederzeit volle Aufmerksamkeit ein, diese zu schenken lohnt allerdings, denn Scotts Texte sind von einer bauernschlauen Cleverness, die die manchmal drögen Folk-Songs in ein anderes Licht rücken kann.