SCHWARZEN SCHAFE

Jetzt kommen die Jahre

Eigentlich müsste einem bei den Stichworten „Punkband aus Düsseldorf“ sofort DIE SCHWARZEN SCHAFE einfallen. Sei 25 Jahren ist die Band um Sänger Armin, der mit Campary Records auch ein eigenes Label hat, schon am Start, da hat man viele andere Formationen kommen und gehen sehen, doch geblieben sind die Schafe.

Eine gewisse Sturheit darf da wohl unterstellt werden, man kann es auch Beharrungsvermögen oder Prinzipientreue nennen, denn musikalisch stehen Armin & Co. da, wo die Band schon immer stand: simpler, mittelschneller, rockiger Punk mit deutschen Texten, die engagiert und durchdacht sind und vor allem nicht auf die Kacke hauen.

Mag sein, dass andere Bands virtuoser sind aber was man Armins „Geleitwort“ im Booklet und seinen Texten (und denen seiner Mitstreiter) anmerkt ist, dass sie Überzeugungstäter sind, eben „Punkrock for life“.

Der Gedanke wird im Titelsong „Jetzt kommen die Jahre“ weitergedacht, ist Punk doch in dem Alter, wo man sich für manche Wegbegleiter statt „No future“ doch eine Zukunft wünscht oder gewünscht hätte.

Ein nachdenkliches Album, das aber auch alte Wahrheiten wiederholt, wie in „Das ist nicht mein Punk“, „Akku“ oder „No Nation!“. Gut, dass es solche Bands wie DIE SCHWARZEN SCHAFE noch gibt, bei denen man nicht befürchten muss, dass sie plötzlich ins „Deutschrock“-Lager wechseln oder mit Kackbands aus diesem Müllgenre zusammen Konzerte spielen.

Auf die nächsten 25 Jahre!