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SCHNELLER

s/t

Debüt eines Punk-Duos, das laut Biografie schon seit Mitte der Neunziger Jahre aktiv ist. Aus der Corona-bedingten Isolation geboren, finden sich auf dem Mini-Album sechs eingängige und doch auf ihre Art spröde Punkrock-Songs, die irgendwo zwischen späten SLIME, KOMMANDO MARLIES und DELEF liegen. Über allen schwebt neben einer ordentlichen Portion Wut eine gewisse Melancholie in Hinsicht auf das eigene Altern, das mich an „Alte Punks“ von PACO oder „Zu alt“ von WALTER ELF erinnert – und all die Sperenzchen aufs Korn nimmt, die man so macht, um sich in einer vergreisenden Jugendbewegung nicht ganz so alt zu fühlen. Und alle unter uns, die schon mal auf einem Punk-Konzert oder einer Demo gesiezt wurden, werden es verstehen. „Ich brauche Gegenwind, der mir in die Fresse peitscht ...“, singen SCHNELLER – und auch das kann ich bestens nachvollziehen!