SCHMUTZKI? Das ist doch diese Band mit den omnipräsenten rot-weißen Stickern, die fester Gast auf so ziemlich jedem Rockfestival der Republik ist und dort ein sicherer Garant für ausgelassene Stimmung. Auch „Mehr Rotz als Verstand“, der dritte Langspieler des schwäbischen Punkrock-Trios, liefert die passende musikalische Untermalung für durchzechte (Festival-)Nächte. Bestes Beispiel dafür ist der Track „Beste Bar der Stadt“, die persönliche Liebeserklärung der Band an ihre Stuttgarter Lieblingskneipe. Ein weiteres zentrales Thema des Albums ist älter (um nicht gar zu sagen erwachsener) werden, siehe „Zu jung“ oder „Alles kaputt“ – jedoch bleibt sich die Band dabei treu und rutscht nicht ins gestellt Ernsthafte ab. Denn auch wenn sich die Schwaben textlich ein Stück weit nachdenklicher präsentieren als auf ihren beiden Vorgängerplatten, bleiben die Grundzutaten ihres Sounds die gleichen: drei Akkorde, viel Power und unterm Strich leicht verdauliche Lyrics. Wer SCHMUTZKI vorher nicht mochte, wird auch von dieser Platte nicht überrascht oder gar überzeugt werden. Fans bekommen hingegen genau das serviert, wofür sie das Trio kennen und lieben.
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