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SCANERS

III

77er-Garage-Punk trifft auf spacigen Synthesizer-Sound, passenderweise ausgerechnet in Frankreich, wo ein gewisser „Gott“ es sich bekanntermaßen gut gehen lässt. Gibt dem Ganzen in der Tat eine ganz spezielle Note, die irgendwo zwischen CUIR, den BRIEFS und den EPOXIES (ohne Sängerin) liegt. Schön abgedreht, nie langweilig, immer tanzbar und voller Energie. Der perfekte Soundtrack für eine Retroparty, auf der jeder mindestens eine Plastiksonnenbrille tragen muss, die zwar cool aussieht, aber höchst unpraktisch ist, weil man damit nix sieht. Der treibende Sound bezieht seinen besonderen Reiz aus dem Wechselgesang und dem Wetteifern von Gitarre und Synthesizer, bei denen jeder mal abwechselnd das Zepter übernimmt, kurz nach vorne sprintet, um den Stab gleich wieder weiterzureichen. Herrlicher Spaß, extrem kurzweilig und tatsächlich auch verdammt gut. Dass man aus diesem Genremix noch so viel rausholen kann, alle Achtung.