Die vier Jungspunde von SCAB waren bisher nicht untätig. Vor allem live war die Band sehr aktiv und spielte laut Bandinfo bisher circa 150 Konzerte, bei denen SCAB entweder selber als Hauptakt aufspielten oder NO USE FOR A NAME, LAWRENCE ARMS oder BOMBSHELL ROCKS supporteten.
Und wenn man an die letzten zwei Alben der beiden zu erst genannten Bands denkt, dann zeichnet sich ungefähr das Bild des Sounds ab, den SCAB spielen. Denn streckenweise wirken die elf Songs des Albums ähnlich melancholisch wie die jüngsten NUFAN-Veröffentlichungen.
Überdies beweisen SCAB aber auch ein Händchen für energische Songs, wie man sie auf dem letzten LAWRENCE ARMS-Album fand. Auf diese Einflüsse beschränkt die Band sich jedoch nicht. Man hört hier die Addition von Rock-Elementen à la BEATSTEAKS oder THERAPY? sowie verspielte Parts, in denen die Band munter mit Punkrock, Rock und Pop experimentiert und meist sympathisch-melodische Songs entstehen lässt.
Dieses Album sagt mir zu, weil SCAB trotz bestehender Trends beginnen, einen eigenen musikalischen Weg zu gehen. Wenn die Band aber noch ein bisschen mehr an eigenen Songideen arbeitet und beispielsweise den hier demonstrierten Sound mit härteren Parts kontrastiert, dann wären sie noch einen Tick besser.
Trotzdem, ein in sich stimmiges, gutes Album. (37:05) (07/10) Auf der Ox-CD zu hören.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Lauri Wessel