SATURN

Beyond Spectra

Aus Schweden – woher auch sonst – kommen SATURN, die mit „Beyond Spectra“ ihr zweites Album vorlegen und klassischen Siebziger-Hardrock beziehungsweise Proto-Heavy-Metal spielen und dies tun sie, wie Legionen anderer Bands aus ihrem Heimatland auch, mit einer beeindruckenden Authentizität.

Die Spielfreude wirkt ansteckend, die handwerklichen Fähigkeiten sind unüberhörbar und einige richtig gute Songs haben SATURN auch auf Lager. „Nighttime badger“ könnte aus der Feder von BLUE ÖYSTER CULT stammen, „Electrosaurus sex“ groovet wie frühe BLACK SABBATH, „Still young“ ist mit seinem sehr coolen Riff ebenso wie der Rausschmeißer „Sensor data“ schon beinahe früher NWoBHM.

Der Sänger klingt über weite Strecken wie ein Mix aus dem jungen Ozzy Osbourne und Rob Halford. Eine gewisse Nähe zum eher bluesigen frühen Hardrock („Orbital command“, „Wolfsson“) kann das Quartett ebenfalls nicht verleugnen.

Wem bei der bloßen Erwähnung der genannten Bands und Musikrichtungen nicht sofort der Iro abfällt, der sollte „Beyond Spectra“ durchaus einmal antesten, zumal Rise Above einmal mehr ein hübsches Cover ausgewählt haben.