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SATANINCHEN

Yeah Evil

Ganz ehrlich: Ich glaube unter normalen Umständen hätte ich diese Platte gar nicht erst für einen Durchlauf in meinem CD-Player in Erwägung gezogen, zeigt doch das Cover, dass das hier alles andere als ernst zu nehmen ist. Aber es muss erwähnt werden, dass die gesamte Aufmachung dieser Veröffentlichung inklusive großformatigem Digipak mit dickem Booklet und witzigem, aber aufwendigem Artwork extrem liebevoll gestaltet ist, so dass es nicht fair wäre, dem Ganzen keine Chance zu geben. Also doch mal reingehört und siehe da: Das ist echt witzig! Neben diversen Eigenkompositionen mit albernen Texten wurden auch solche Schlager- und Schunkelhits wie „Ti amo“, „Mama“ oder „Da Da Da“ in ein schwarzmetallisches Gewand gekleidet. Das ist Satire in ihrer reinsten Form und sorgt zweifellos für einige herzhafte Lacher. Die nächste Metal-Party wird auf jeden Fall ein Mordsspaß, denn dass das hier in überaus bierseliger Verfassung glänzend funktioniert, liegt auf der Hand. Für Fans von solchen Spaßkapellen wie KNORKATOR oder J.B.O. ist „Yeah Evil“ essentiell, aber auch Metaller, die nicht unbedingt zum Lachen in den Keller gehen, dürfen sich den Spaß hier gönnen.