Irgendwie kann man das Cover dieser UK-Band von Anfang an nicht ernst nehmen. Unter einem typischen Heavy Metal-Schriftzug befindet sich ein Teller plus Besteck, auf dem sich ein nettes Pentagramm befindet.
Zusammen mit dem Plattentitel riecht das Ganze schwer nach Ironie, und so ist es auch. Musikalisch haben sich TEN BENSON auf einen stoischen, bluesgetränkten AC/DC-Gitarrensound eingeschossen, aber auch das ist nur vordergründig so, denn letztendlich hat das mehr mit den MELVINS oder den BUTTHOLE SURFERS und deren Umgang mit traditionellem Liedgut zu tun.
Vollkommen aus der Art geschlagen ist dann ein Song wie "Nobody's Wife", der klingt, als ob BAUHAUS, SUICIDE und THE BUGGLES zusammen einen Songs aufgenommen hätten. Ansonsten gibt es ganz hässlichen, stampfenden Bastard-Rock, der wie der Melody Maker schrieb "so perfectly shit it's shittily perfect" ist.
Jedenfalls lassen TEN BENSON jede ernsthafte Stoner-Band sehr alt aussehen und entlarven auch eine billige Proletennummer wie Andrew W K, als das, was sie ist: eine billige Proletennummer.
Lemmy wäre stolz auf euch! Fragt sich jetzt nur, sind hier echte Genies am Werk oder nur ein paar Witzbolde ohne längerfristige Ambitionen... (9/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Thomas Kerpen