Am Anfang waren die SIDEWINDERS aus Arizona, die mit "Witchdoctor" 1989 auf RCA eine durchaus passable Platte im Umfeld der damaligen Desertrock-Szene ablieferten. Eine weitere Platte folgte, danach wandelte deren Rich Hopkins als sympathischer Aushilfs-Neil Young auf Solo-Pfaden und nahm zusammen mit David Slutes als SAND RUBIES weiterhin einige Platten auf, die dann sogar mal live PEARL JAM als Vorband hatten - Ironie des Schicksals nennt man das wohl, denn wer kennt schon noch die SAND RUBIES? Jetzt haben sich Slutes und Hopkins erneut für eine Platte zusammengetan und mir fällt direkt auf, dass Slutes ein viel schlechterer Sänger als Hopkins ist, wahrscheinlich auch der Grund, warum eine Platte wie "Witchdoctor" nie großen Eindruck bei mir hinterließ.
Mit "Mas Cuacha" beziehen sich die beiden auf "Cuacha!", das Debütalbum der SIDEWINDERS, aber von den krachenden Gitarren ihrer alten Band ist leider nicht allzu viel übrig geblieben. Die SAND RUBIES produzieren einen überwiegend plätschernden Singer/Songwriter-Sound, bei dem selbst Hopkins keine besonderen Akzente setzen kann, dessen Solo-Platten zwar nicht wirklich originell waren, aber zumindest immer charakteristisch klangen.
In letzter Zeit hatte ich selten das mal das Bedürfnis, eine Platte von Hopkins aus dem Schrank zu ziehen, und der beliebige Rock dieser zehn Songs fördert das auch nicht gerade. (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Thomas Kerpen