Nope, kein Rechtsrock hier, auch wenn der Name uns Deutsche vielleicht an was anderes denken lässt. Die Band kommt aus Japan, gründete sich 1984, 1987 war erstmal Schluss, doch 1999 dann die Auferstehung, wobei die personelle Kontinuität wohl eher in der Person von Frontmann Taisei zu suchen ist.
Seitdem veröffentlichen S.A. am laufenden Band, und "Samurai Attack" ist jetzt der erste "westliche" Release, eine Zusammenstellung von Songs der drei in den letzten Jahren erschienenen Alben.
Und ich muss sagen, ich bin ziemlich angetan: 20 Songs besten Oi!/Streetpunks werden in halsbrecherischer Geschwindigkeit runtergeholzt, hymnisch, tight, grölig und melodiös - genau so muss das sein! Kein Wunder, dass die Band in Japan mit Größen wie THE STAR CLUB, COBRA oder LAUGHING NOSE auf einer Stufe steht.
Bleibt nur die Frage, wie solch Trinkfreude und reichlichen Bierkonsum implizierende Musik in Japan zelebriert wird, wo Konzerte zu früher Stunde beginnen und eigentlich ohne Alkoholausschank vonstatten gehen.
Nahezu unvorstellbar. Obwohl, deutsche Reggae-Bands gibt es ja auch ... Im Booklet gibt's eine knappe History und Diskographie. Ausprobieren. (61:20) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Joachim Hiller