SALVATION

Imminent Ruin

SALVATION – wirklich? Losgelöst von dem Umstand, dass es weltweit etliche Bands dieses Namens gibt, ist für die Deutschen nicht einmal im globalen Hardcore-Zirkus eine Alleinstellung möglich. Eine US-Kombo mit Gary Meskil (CRUMBSUCKERS, PRO-PAIN) ist unter demselben Banner unterwegs. Und selbst, wenn die sich zwischenzeitlich aufgelöst haben sollten, von sonderlich viel Einfallsreichtum und Anspruch zeugt die Wahl nicht. Dabei hat das gut zwanzigminütige „Imminent Ruin“ durchaus seine Momente. Das Quintett aus dem Rheinland setzt auf einen metallisch angereicherten Hardcore, ohne den Anspruch zu erheben, Metal sein zu wollen. Gelegentlich nutzen SALVATION auch schleppende Beatdown-Akzente. Insgesamt versteht sich die Gruppe darauf, unterhaltsame Songs in einem tough adressierten Hardcore-Gewand zu entwickeln, die funktionieren und unterhalten. Innovation oder Neuigkeitswert sind keine Zielgrößen. Die Debütanten wollen heftig und rücksichtslos aufspielen, sich mit einem rabiaten Sieben-Tracker vorstellen. Als erste Standortbestimmung taugt das als Kassette erscheinende „Imminent Ruin“ allemal. Über eine Umbenennung sollten SALVATION allerdings noch einmal nachdenken.