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SAD13

Haunted Painting

„Basement pop“, „ghost-punk“, „phantom rock“, „possessed pop“ – mit diesen Tags versieht SAD13 ihr zweites Album „Haunted Painting“ bei Bandcamp. Sie deuten den Kern der elf Songs an. Es ist DIY-Pop mit starkem Fokus auf den „Do it yourself“-Aspekt. Hinter SAD13 verbirgt sich SPEEDY ORTIZ-Frontfrau Sadie Dupuis. Sie spielte die meisten Instrumente auf der Platte selbst ein, neben Gitarre und Bass auch Abseitiges wie Marimba, Autoharp, Sitar, Theremin oder „Spielzeug“ und „Müll“. Gäste wie Satomi Matsuzaki (DEERHOOF), Merrill Garbus (TUNE-YARDS) oder ein achtköpfiges Orchester sind zu hören. Dupuis produzierte und arrangierte das Album mit ausschließlich weiblichen Produzentinnen, darunter Sarah Tudzin (ILLUMINATI HOTTIES), in diversen Studios zwischen New York, Texas und Kalifornien und veröffentlicht es auf ihrem eigenen Label. Das Albumcover, inspiriert von Franz von Stucks „Die Tänzerin Saharet“, stammt von ihrer Mutter Diane. Allein dieser Entstehungsprozess macht „Haunted Painting“ zu einem Muss für feministische Weird-Pop-Nerds. SAD13 schreibt Partysongs, obwohl sie Partys hasst („Ghost (Of a good time)“), eine Ode an New York und gleichzeitige Sexismuskritik („Market Hotel“) oder eine Noise-Ballade, ausgelöst durch den Selbstmord von David Berman von SILVER JEWS („The crow“).