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SABOT NOIR

Fahl

„Fahl“ ist das dritte Album der Münchener Band, die sich selbst im weiten Bereich des Hardcore-Punk einordnen. Dabei mischen sie auch gekonnt Splitter aus D-Beat, Grindcore und Neo-Crust mit dazu. Heraus kommt ein derber Cocktail aus wüst herausgebolzten Parts und fast schon filigran anmutenden Sequenzen, die sich ineinander verschlingen und in eine eigene Welt entführen. Und die ist die bittere Realität. Und dort gibt es keine „Heile Welt“, dort ist es „Fahl“, dort regiert die „Apathie“ und die „Wissenschaftsleugnung“ und „No future“ ist längst keine Parole mehr, sondern einfach Gewissheit. „Sabotage“ wäre die Antwort und auch „Steine und Torten“. SABOT NOIR erinnern in „La commune de Paris“ an die Pariser Kommune von 1871, den während des Deutsch-Französischen Kriegs spontan gebildeten revolutionären Pariser Stadtrat, der vom 18. März bis 28. Mai 1871 gegen den Willen der konservativen Zentralregierung versuchte, Paris nach sozialistischen Vorstellungen zu verwalten. Der Song ist auf Französisch, wird von Marie gesungen und der letzte von 13 Tracks, der letztendlich beweist, dass es doch immer etwas anderes gehen kann als nur abzuwarten und auf etwas Besseres zu hoffen. Dann kommt nur noch die Auslaufrille und ich gehe geflasht zur Anlage und drehe die Platte um ...