Mit vielen Geheimnissen umgibt sich das Trio ORANJJOOLIUS aus L.A., das elektronisch veredelten Surfpunk, Country, Jazz, Kosmische Musik und Elektropunk in abenteuerlicher Weise unter einen Hut bringt.
Konsistent und durchdacht klingt bei ihnen genau gar nichts, sie spielen, worauf sie gerade Lust haben, und wenn Dick Dale-Gitarren mit QUEEN-Vocals gekreuzt werden, dann muss dass eben so sein.
Die Spielfreude, die Gitarrist Zorro, Bassist Sharq Kill-O-Neal sowie Don Juan Cantonio an ihrem weit gestreuten Instrumentarium zwischen verhallter Surfgitarre, Theremin, E-Drums, Vocoder und Synthies entwickeln, ist ganz enorm, und dass sie keine rechte Linie im ersten Album entwickeln, stört zu keiner Zeit.
Anders sieht es mit dem beiliegenden Live-Album aus, hier zeigen sie sich eher als wertkonservative Surfinstrumentalisten, wenig Experimente, dafür ungebremste gute Laune, traditionelle Sounds und starke musikalische Performanz.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Gereon Helmer