Das zweite Album der Schweden erscheint da, wo auch schon die dem Debüt auf Get Hip vorangehende Single veröffentlicht wurde: auf Crusher Records aus Stockholm. Das laut Selbstdarstellung um die Verbreitung von "great psychedelic garage rock'n'roll sounds" bemühte Label hat auf jeden Fall gut daran getan, die MAINLINERS wieder in den eigenen Stall zu locken, denn deren Sixties-lastiger Rock'n'Roll mit Einflüssen aus Proto-Punk, Psychedelic und Garage sowie einer latenten Stones-Verehrung hebt sich erneut ab vom üblichen Fuzz-Rock-Standard, und gerade das Orgelspiel kann da immer wieder interessante Akzente setzen, etwa bei "Saint's march in sunrise".
Die mittlerweile als Sextett auftretende Band hat jedenfalls das an Substanz, was MANDO DIAO abgeht, und der hier und da zu Tage tretende Roky Erickson-Einfluss zusammen mit der Fähigkeit, richtig gute Popsongs zu schreiben (siehe "Running the streets"), sollte der Band eigentlich ein paar Fans mehr als die üblichen Szenegänger bescheren.
Rundum gelungen! (41:50) (8)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Joachim Hiller
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