Das neue Projekt des Österreichers Hans Platzgummer, der Anfang der 90er mit seiner Band HP ZINKER vor allem auf den Spuren von SONIC YOUTH wandelte und damit seiner Begeisterung für New York frönte. Und obwohl Platzgummer seitdem seine Biographie mit musikalischen Aktivitäten auf der ganzen Welt füllen konnte, hat er es nie geschafft, seiner Musik tatsächlich internationales Format zu verschaffen.
Auch CONVERTIBLE besitzt diese österreichische Kantigkeit, vor allem beim Gesang, ansonsten spiegelt die Platte Platzgummers Interesse für elektronische Klänge wider - ach, wie originell -, die hier in ein pflegeleichtes Indierock/Pop-Umfeld eingearbeitet wurden.
Wahrscheinlich werden das die Leute spannend finden, die bereits letztens NAKED LUNCH abgefeiert hatten, aber ich kann hier wirklich nichts entdecken, was ich nicht schon an anderer Stelle und vor allem schon besser gehört habe.
CONVERTIBLE plätschern ganz angenehm und neutral vor sich hin, aber Platzgummer kann seine an sich ganz sympathischen Songideen nicht mit wirklichem Leben füllen, und so ist der Großteil des Album schlicht und ergreifend langweilig, oder einfach viel zu nett.
(05/10)
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