Waren mir STAVESCARE ursprünglich bekannt als eine an TOOL und A PERFECT CIRCLE angelehnte Band, so muss diese Eingrenzung mit dem Release ihres neuen Albums zu den Akten gelegt werden. Die genannten Roots sind zwar immer noch erkennbar, doch klingen STAVESCARE heute wesentlich rockiger und eigenständiger.
Vor allem Frontmann Mark Solomon klingt keinesfalls wie das x-te Maynard Keenan-Plagiat, sondern glänzt mit variablen, emotionalen Vocals, die teilweise sogar einen Michale Graves vors geistige Auge zerren.
Und das Beste: Auf dem selbst betitelten Nitro-Debüt finden sich keine Lückenfüller, sondern nur 1A-Tracks, die zwischen Alternative, Punk und Emo pendeln und so manch egestandener Band das Fürchten lehren.
8/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Dominik Winter