Dieses Berliner Duo pendelt auf seinem 12-Track-Debüt immer zwischen Genie und Wahnsinn – und sämtlichen Stühlen. Das liegt gewiss auch am kulturellen Hintergrund der beiden Protagonisten, Jamie O’Shea (Irland) und Ernesto Cienfuegos (Kolumbien), wo sich irisches Herzblut mit südamerikanischer Leidenschaft kreuzt.
Heraus kommt eine interessante Mixtur aus Blues, Singer/Songwriter, Garage, Stoner-Rock und Punk. Das kann ganz unaufgeregt und erdig klingen („Loosing my cool“, „Rosalyn“). Das kann aber auch giftige und „gefährliche“ Klänge hervorbringen („Battery vs.
rat“, „Beergut“). Und genau durch dieses nicht alltägliche und mitunter überraschende Element, ergibt letztlich alles seinen Sinn, wenn man auf Scheuklappen verzichtet. Ist anders als viele andere.
Ist Nischenmusik für ein Publikum, welches Musik jenseits ausgetretener Pfade sucht. Ist gut!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Lars Weigelt