CAPTAINPOPAPTAIN

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In einem rosa Kreis steht ein Manga-Mädchen, oder so was ähnliches, aus dessen Auge ein Fernrohr lugt. Über ihr zwei Wolken, vor ihr zwei Hasen, alles in schwarz mit weißen Konturen. Dazu der Name. CAPTAINPOPAPTAIN – für solch eine Wortschöpfung würde wohl ein durchschnittlicher Kindergartenneuling kaum mehr als ein gequältes Aufziehen der Mundwinkel ernten können.

Vor dem ersten Hören stellt sich demnach schon die Ironie-Frage, und noch mehr: Was mag einen hier erwarten, aufgeplusterter Intellektuellen-Indie-Emo-Punk oder vielleicht sogar Spaß-Metal-Punk? Nun, es ist weder das eine noch das andere, auch wenn hier von vielem etwas drin ist.

CAPTAINPOPAPTAIN bezeichnen sich selbst als Doom-Improvisationsprojekt und das trifft es schon ziemlich genau. Auf repetierenden Gitarrenwänden toben sich Bass und Schlagzeug ziemlich noisig aus, ganz selten rockt und grinded es gar, meistens ist es ziemlich laut, ab und an zurückgenommen.

Im Grunde nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht weiter auffällig. Und zur Frage nach der Ironie: Humor haben die drei Frankfurter in jedem Fall.