FRESSE

s/t

Nein, ich darf nichts Gutes über diese Band schreiben – die haben mir ein T-Shirt geschenkt! Und Buttons! Nein, ich will nicht bestechlich sein. Und ich muss auch sagen, dass der Sascha (Unterschichten Records) da mal den Druck aus dem Vierer hätte holen können, den so ein Flug über den Crossover-Punk der Neunziger eben braucht.

Dabei sind „Dosenstechen“, „Scheiß Party“ und „Wir sind Fresse“ (hier nur die deutschsprachigen) sprachlisch wertvollen Titel, um die die KNOCHENFABRIK sie beneidet hätte! Richtig gut asi! Die politische Message? „Dosenpfand, ich hasse dich!“ Sänger „Andy“ Fresse klingt dabei etwa so in etwa wie Holgi Wiespieps von NOVOTNY TV, dem aber der Münsterländer Doppelkorn intus fehlt.

Also für die nächste Platte einen halben Liter Klaren am Tag trinken, das musikalische Niveau so hoch und das textliche so tief halten. Dann ziehe ich das T-Shirt auch weiterhin an.