ANGERS CURSE

s/t

Wenn es für schlechte Laune gute Noten geben würde, wären die schwedischen ANGERS CURSE ziemlich dicht an den Klassenbesten dran. Sie hacken in den ersten vier Songs oldschoolig alles kurz und klein, was ihnen in einer schwedischen Kleinstadt vor die Nase kommt, und vergessen darüber doch glatt, den Spannungsbogen über die ganze Platte aufrecht zu erhalten.

Schade, denn der aggressive, von Mathias Färm (MILLENCOLIN) sauber produzierte Hardcore hat eigentlich alles, was es braucht um das Katastrophenfilm-Kopfkino anzuwerfen. Aber genau wie ein Roland Emmerich immer wieder einfallsreich die Zerstörung New Yorks inszeniert, sollte sich eine Hardcore-Band eine gewisse Minimaldynamik abverlangen.

Das schaffen sogar Holzhammerfeingeister wie HATEBREED. Wer sich allerdings um solche Details einen Dreck schert, kann sich glücklich über so viel miesepetrige Auralkloppe schätzen.