SICK TIMES

s/t

Es gibt tatsächlich noch Label ohne funktionierende Webadresse, trotzdem ist die LP über die einschlägigen Vertriebe jederzeit zu finden. Hat schon ein paar Lenze auf dem Buckel, was das Vergnügen nicht schmälert, denn die drei Herren aus Chemnitz hatten es schon 2010 drauf und ihre Hardcore-Lektionen gelernt.

Wie auf der Split mit GUM BLEED gibt es zwei wiederum gelungene Coverversionen, die den Claim clever abstecken (BLACK FLAG, SFA). Oldschool-Hardcore, der seine Punk-Wurzeln da hat, wo sie hingehören.

Wäre diese Platte in den Achtzigern irgendwo in L.A. oder San Francisco erschienen, gäbe es heute mindestens einen Rerelease davon, der immer noch nicht altbacken klingen würde. Hat alles, was eine Platte aus dieser Zeit groß macht und keinen Staub ansetzt: Gespür für gute Hooks, große Refrains, Spielfreude, Feuer unterm Arsch ...