Was soll man bei diesem „gelungenen“ Bandnamen schon erwarten? Die Namenswahl ging also direkt in die Hose, aber sie erreicht unterm Strich doch ihren Zweck: auffallen. Hinter dem schrecklich freizügigen Namen verbergen sich drei italienische Rock’n’Roll-Junkies, die Melodien, Optik und Songschnipsel ihrer großen Vorbilder – STRAY CATS, CLASH, CRAMPS, SONICS – zu einem unterhaltsamen Rockabilly-Ssound vermischen.
Pumpender Stand-up-Bass, die richtigen Posen und musikalisches Können sammeln Punkte, ebenso die mitreißenden Versionen von „London’s burning“ und des unerwartet genialen „Not fair“ von Lilly Allen.
Endlich mal nicht die ewig gleichen genrekonformen Cover! Etwas abgedreht kommen alle zwölf Stücke des Albums aus den Boxen, aber Seriosität ist schon per se nichts für die Italiener, die sich auch nicht zu schade sind, bei diversen größeren „Talentshows“ auf dem Stiefel oder bei „Dynamite sucht die Superband“ mitzumischen.
Sie wissen jedenfalls zu unterhalten, Abwechslung und Kurzweil werden groß geschrieben. Weil die Cover allerdings klar besser, eingängiger und prägnanter als die eigenen Werke sind, wird es dieses exzentrische Trio auf Konserve schwer haben – live spielen sie aber vorn mit, zumal die Umsetzung teils exzellent ist
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Lars Weigelt