EAST TOWN PIRATES

s/t

Piraten in Sicht! Aus dem englischen Hinterland, Ipswich, taucht wie aus dem Nichts diese wilde Meute um den ehemaligen RED FLAG 77-Sänger auf und zeigt, wo der Piraten-Haken hängt. Deren „Voodoo Pirate Rock and Roll“ begeistert sofort beim ersten Track, „East town pirates“ und erinnert spontan an AMERICAN HEARTBREAK sowie BAD LUCK CHARMS.

Den fünf Herren ist es ernst mit Rock, Glam und Piratenschick, so dass sich die 13 Stücke stets über dem Mittelmaß bewegen. Richtig guter Piraten-Rock, der sich durch hymnische Chöre, Gitarrensoli, die nie die Nerv-Grenze überschreiten, und kratzig fiesen Gesang auszeichnet.

Abgehangen und routiniert geht’s hier zur Sache. Die Kinderkrankheiten eines Debütalbums finden sich hier nicht, dafür mit „The ballad of Tobias Gill“ und „Broken dreams“ zwei überragende Kompositionen zum Mitschunkeln und -grölen.

Gut, nicht jeder Song führt zu derartiger Begeisterung. doch während sich unzählige Bands an Perfektion und Airplay-Tauglichkeit abarbeiten, schmettern EAST TOWN PIRATES einfach lässigen und schmutzigen Rock aus den Boxen, der einfach mehr Spaß macht, vor allem nicht nach „Erfolg wollen“ stinkt.

Eher nach Schweiß. CD, Download? Nö! Dafür weißes Vinyl und bedruckte Innenhülle. Klar machen zum Entern: „Ship ahoy!“