Zwei Musiker sperren sich ein paar Nachmittage lang in die Wohnung des einen ein, schreiben rührselige Männermusik und gehen dann für zwei Tage ins Studio in Nashville, um die Sachen aufzunehmen. Ich bin unsicher, was ich davon halten soll.
Nur selten mag ich Blues und rauchiges Männerfreundschaftsgetue mit viel Pathos und Schnaps sagt mir eigentlich überhaupt nicht zu. Aber immerhin ist Black Francis eigentlich bei den PIXIES und so schmiss ich das Album nicht direkt aus dem Fenster.
Ich nahm es mit ins Auto und beim Fahren funktionieren PALEY & FRANCIS recht gut. Und vielleicht, wenn man betrunken ist und über die ernsten Dinge des Lebens philosophieren muss, zu solchen Situationen passt das auch.
Man hört, dass die Herren Spaß an ihrer Musik haben und anscheinend auch wissen, was sie da tun. Trotzdem möchte ich „The last song“ nicht unbedingt noch einmal hören müssen, denn das ist ein fürchterliches Lied.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Julia Brummert