DEAD DEPRESSION

s/t

Einfach gemacht, könnte die Platte wie folgt beschrieben werden: Der simple Liedaufbau, das mittlere Tempo, die harten Gitarrenriffs und Refrains zum Mitsingen aus dem Oi!, kombiniert mit der Pubertätspoesie der Emos, ergeben in der Summe DEAD DEPRESSIONs selbstbetiteltes und grausames Debüt.

So einfach ist es nun aber auch nicht. Denn das Konglomerat verschiedener Hamburger Bands lässt noch eine ganze Menge Ironie und Witz auf die Scheibe im Pappschuber einfließen, so dass das Ganze doch noch zum Highlight wird.

In wenigen runtergeschrubbten Akkorden wird für das Recht auf Probleme und Depression gestritten. Dies und andere Kalamitäten werden in kurze Zeilen gepackt, die zur großen Mehrheit auf Oi! enden.

Freunde im engstirnigeren Oi!- oder Emo-Lager finden DD dadurch mit Sicherheit nicht – was dem Quartett aber ziemlich egal sein dürfte, bei dem Schalk, den sie im Nacken sitzen haben. Kleiner Extrawitz für Anglisten: Die zweite Hälfte der 18 Songs ist besser.

Live unschlagbar. Oi!