NEOPIT PILSKI

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Besoffen, ohne getrunken zu haben – so etwa kann man NEOPIT PILSKI übersetzen, der Name der deutsch-bulgarischen Band aus Hamburg und der Titel ihres Debütalbums, dessen Aufmachung durch bunte, infantile Kinderzeichnungen auffällt.

Direkt aus der Pauschaltouristenhochburg Sonnenstrand hat es Sänger und Gitarrist Stefan Ivanov nach Hamburg verschlagen, wo er mit seinen zwei Bandkollegen seit vier Jahren durch die Gegend tingelt.

Auf „Neopit Pilski“ mischt das Trio rauhe, harte Gitarren, dröhnende Bässe und bulgarische Texte zu einem dröhnenden Grunge-Sound – dreckig natürlich, ungeschliffen und verzerrt. Einen besonderen Bruch machen die bulgarischen Texte aus, die teilweise auf populären Kinderliedern basieren und so den schroffen Charakter der Stücke ins Absurde ziehen.

Eine hörenswerte, manchmal ins Psychedelische abdriftende Platte, der man die Erfahrung NEOPIT PILSKIs und ein Gespür für Ästhetik anmerkt und jedes Stück durchaus so stark ist, dass es für sich stehen kann.

Besonderer Tip: „Der Drachen deiner Oma“.