UNIVOX

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UNIVOX sind super! Ihr selbstbetiteltes Album, das übrigens auch ein wunderschönes Artwork aufweist, strotzt vor Hits. Tatsächlich ist nicht ein einziges Lied darauf zu finden, welches nur durchschnittlich oder gar schlecht wäre. Eingängiger Indiepop mit düsteren Texten trifft bei UNIVOX immer wieder auch auf schnelle und härtere Passagen.

Akustische Gitarren wechseln sich mit elektrischen ab. Die zwölf Lieder sind in sich selbst zerrissen. Sie schweben irgendwo zwischen Euphorie und Albtraum. Ein wenig erinnern UNIVOX mich an die ebenfalls großartigen OKKERVIL RIVER.

Irgendwie schaffen sie es, ein unglaublich breites Spektrum musikalischer Fragmente und Versatzstücke zusammenzusetzen, ohne dabei im Geringsten chaotisch zu wirken. Sehr eindrucksvoll ist übrigens auch „All this blood came from my heart“: ein dunkles „A capella“-Stück, das trotz fehlender Instrumente gleichberechtigt neben den anderen Liedern steht und sich vielleicht sogar als geheimer Tip herauskristallisiert – aber irgendwie habe ich dieses Gefühl dann auch wieder bei all den anderen Nummern.

UNIVOX sind eben super.