Warum bekomme ich eine CD mit Musik, die sich nach einer Menge Coverversionen anhört? Weil die Band aus Irland ist und ein Teil von mir auch? „Dreckiger Rock voller Spielfreude“, sagt der Herr Beipackzettel.
Die Single „Speed“ hört sich nach STATUS QUO an, „Who needs radio (Part II)“ ist der Versuch, wie Nick Cave zu klingen, inklusive der weiblichen Zweitstimme. Die andere Single „The dry law“ ist eine Ballade für die Feuerzeugindustrie.
Die ganze Bandbreite der Americana-Schubladen, die hier bedient werden, ist mit viel Gefühl und Können eingespielt, aber auch mit sehr wenig Eigenständigkeit. Ein oder zwei Songs könnten es als Soundtrack für einem Independent-Film schaffen, denn atmosphärisch sind sie alle, zugleich episch und downtuned genug, um schöne Bilder zu untermalen – auf Platte zum Anhören zu Hause aber verzichtbar.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Matilda Gould
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Lars Weigelt