ASSJACK

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Das schwarze Schaf der Country-Gemeinde, Hank Williams III., dürfte sicherlich dem einen oder anderen nicht nur durch seine rotzigen „Country-Balladen“ ein Begriff sein, beteiligt er sich doch schon seit geraumer Zeit mit unter anderem bekannten NOLA-Schwergewichtern in diversen Metal-, Hardcore- und Sludgekapellen.

Nun liegt hier endlich der langerwartete Metalbastard aus eigener Schmiede vor, unter deren Banner der Sprössling der Traditionfamilie gerne mal seine Gigs beschließt, um erst recht einigen alten Knackern mit Redneck-Mentalität in die Fresse zu pissen.

Nahezu im Alleingang verpasst der gute dem Debüt seine eigene Interpretation, wie der Metal geschmiedet werden muss. Trotz kleinerer soundtechnischer Spielereien und bluesiger Stoner-Anleihen prescht das Debüt roh und um sich schlagend nach vorne, ohne sich unnötigen Ballast aufzubürden.

Nein, mit Country hat dies wirklich nichts gemein, obwohl jeder Song überdeutlich die Handschrift des Outlaws trägt. Was diese Metal-Scheibe auszeichnet, ist die punkesque Attitüde des Herrn Hank 3, die spielend mal so eben nebenbei auch einen Querschnitt der hartrockenden Metal-Historie darstellen könnte.

„Assjack“ erfindet das Rad zwar nicht neu, verpackt aber gekonnt alle liebenswerten Trademarks und bekannte Riffs zu einer lautstarken, doublebass-lastigen Partygranate mit chronischem Nackenrotationsfaktor.

Zeit seine verspeckte Kutte rauszukramen, ein Bierchen zu zischen und die Platte laut aufzudrehen. Top!