Ein beeindruckendes Haarvolumen kann dieser Herr vorweisen, seine Frisur macht ihn locker 15 Zentimeter größer. Der junge Singer/Songwriter aus Marion, Arkansas mit neuer Heimat Memphis (?) möge mir diese unqualifizierte Bemerkung verzeihen, denn auch die zwölf Songs können als durchaus groß bezeichnet werden.
Ron Franklin läßt die Zeit des echten Folk aufleben, kombiniert natürlich mit einem ursprünglichen ländlichen Blues-Ansatz. Akustisch und mit Mundharmonika, Ron lässt fast konstant revolutionäre-melancholische Lagerfeuer-Atmosphäre aufkommen.
Ganz klar, da muss man zu allererst an Bob Dylan denken. Und da fängt auch schon mein Problem an: Ich kann Bob Dylan nicht ausstehen, ja, ich reagiere schon gereizt, wenn ich nur an diesen nervigen Kinofilm denken muss.
Songs wie "Pontiac" rocken zwar schon ziemlich entspannt dahin, langfristig nervt mich aber Ron Franklins Stimme in gleicher Weise wie die von Bob Dylan, deshalb muss eine Punktewertung ausbleiben.
Sicher ein äußerst gelungenes Werk, das sich zu Recht einer großen Anhängerschaft erfreuen könnte, nur bei mir zu Hause läuft das sicher kein zweites Mal.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Robert Buchmann