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ACID. MILCH & HONIG

s/t

Der Preis für das Debütalbum mit der längsten Anlaufzeit geht nach Leipzig. Schlappe zwanzig Jahre hat es gedauert. Hat die Welt darauf gewartet? In der sächsischen Metropole sicher, denn der Mensch hinter dem Projekt schwirrt schon seit Jahren dort durch die Musikszene – bisher allerdings nur mit wenig greifbaren Tondokumenten. ACID. MILCH & HONIG hat zum Glück ein sehr geduldiges Label im Rücken, das mit ihm auf die Reise bis zum Release mitgegangen ist. Herausgekommen ist am Ende ein hübsches Indie-Electro-Pop-Album mit deutschen Lyrics und sehr tanzbaren Tracks, die sich meist im Uptempo-Bereich bewegen. Mit dem „Panzersong“ konnte sogar ein kleiner Hit gelandet werden, noch bevor das Album überhaupt am Start war. Wer mit elektronischer Musik und Texten im Stil von PeterLicht etwas anfangen kann, ist hier gut aufgehoben. Ich hoffe nur, dass es bis zur nächsten Platte nicht wieder zwei Jahrzehnte dauert.