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X BOP

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Hier kommt der frische Wind aus Berlin! Drei alte Hasen mischen den Sound des Fünfziger-Rock’n’Roll mit Neo-Rockabilly, Psychobilly und dem Wave-Groove der Achtziger in aufsehenerregender Art und Weise, und kommen völlig ohne Plagiat aus. Blocky (Gesang und Drums, ex-QUIFF CUTS), Stein (ex-MAD SIN) und Harry (ex-SHARK SOUP) haben alles in den zuckenden Knochen, was es braucht, um einen Laden heiß zu spielen, Anfang März etwa die Hafenbar in Berlin-Tegel. Im Opener „Boppin bear“ wird das schon allzu schnell deutlich. Den wäscht man sich nicht aus den Klamotten, der bleibt sofort haften. Blocky singt mal eher räudig, mal mit eher samtiger Stimme, was im Billy-Bereich ein cooles Alleinstellungsmerkmal ist. Ihre Hymne „Big dirt Berlin“ ist auch im Netz zu finden und bildet viel von dem ab, was die drei auszeichnet. Musikalisch liegt das zwischen BLUE CATS, POWERDOG, STRAY CATS, RESTLESS, und spätere SCUM RATS. Sie haben aber eben auch diesen Pop-Sound der Achtziger in den Venen, was sich nicht zuletzt bei dem gelungenen einzigen Cover der Scheibe („Fade to grey“ von VISAGE) überdeutlich zeigt. Da muss schnellstens ein gutes Label her.