Dauerte ein wenig, bis es geklickt hat, aber dann funktioniert es wie geschmiert. Bei „Inner haste“ hatten die Frankfurter mich, auch weil ich das erste Mal eine Band mit diesem Post-Punk-Sound und einem Gesang im Ohr hatte, der an Paul Weller und THE JAM erinnerte. Feine Töne, keine flirrenden Gitarren und nicht die Sorte Post-Punk, der gerade überall rauf und runter gespielt wird. Es ist mehr dieser feine Pop-Appeal, der auch den Modfather und seine Jungs auszeichnete, ohne auch nur im entferntesten ausschließlich dieselben Äcker zu bepflanzen. Feine Melodien mit großartiger Powerfraktion und sehr gutem Schlagzeug, dabei ohne Angst vor Ausflügen in Indie-Gefilde. Als Grundlage dient immer dieses Beat-Feeling, das eben auch die Mod-Bands der Neunziger ausmachte, die heute bei mir immer noch laufen. Die Hits sind fein und keine Instant-Ohrwürmer, aber die halten auch bekanntlich länger. Feine Scheibe, wenn man sie erst einmal für sich entdeckt hat.
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