Ja, ich wiederhole mich da gerne: Sabotage-Veröffentlichungen würde ich immer wieder blind kaufen. Was sich hier einmal mehr bestätigt, alles passt. Leicht dissonant angehauchter janglig-tanzbarer Garage-Lärm mit fein gestreuten Melodien, die drei Frankfurter könnten glatt aus Skandinavien kommen. So muss das sein. Inhaltlich ist „2“ hauptsächlich sehr persönlich zwischen Beziehungskisten und Exzessen aufgestellt, scheut aber auch vor Kritik an der Überpräsenz und Dominanz sozialer Medien nicht zurück („Live inside a screen / Bath in dopamine / Handcuffed to the feed / Acting to be real“). Auch optisch ist das Ganze sehr hübsch minimalistisch aufgemacht inklusive zufällig wechselndem farbigen Vinyl (jede LP ein Unikat) und ist wahlweise auch als auf 50 Exemplare limitierter Risoprint oder im Bundle mit dem selbstbetitelten Debütalbum erhältlich. Du findest mich dann mal auf der Tanzfläche, wer hier nicht zumindest mitwippt oder -nickt, muss seinen Körper in irgendeiner Form betäubt haben. So simpel, so gut.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Anke Kalau
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