Reissue der ersten LP von 2016, die du Schnarchzapfen logischerweise auch längst verpasst hast. Immer noch mit dem ehemaligen Sänger von NO HOPE FOR THE KIDS. Bester dänischer Hardcore-Punk mit wunderbaren Melodien, zwei Gitarren und exzellentem Sound. Geht ab wie Ulrike Schmitz ihre Katze, lässt kaum Raum zum Luftholen, könnte in kräftiger produziert allerdings auch mal locker Nordkorea wegblasen, was es nicht tut, weil eben ... wegen. Coole Songs, in die man sich erst einmal reingrooven muss, was aber spätestens nach dem zweiten Durchlauf gelingt. Ein wenig mehr Produktion hätte diese Scheibe zum Killer mutieren lassen, so ist die Ergänzung ganz alleine deine Aufgabe. Kann nicht ganz mit der Killer-Debüt-7“ mithalten, hat aber ordentlich Pfeffer und die richtigen Gitarrenmelodien im Gepäck. Der Gesang steckt allerdings zu sehr irgendwo im Stau, um der Geschichte seinen krönenden Abschluss zu verleihen. Jammern auf hohem Niveau, andere Bands würden nicht einen dieser Songs hinbekommen, auch nicht mit hundert Jahren Proberaum. Hit: „Man of constant sorrow“, der mir mit der Gitarre verdächtig bekannt vorkommt und ähnlich geile vielschichtige Gitarrenmelodien hat wie „The Mating Sounds Of South American Frogs“, nur in Hardcore.
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