TOMBO CRUSH ist das Projekt von Mary Allen aus Philadelphia, PA. Kennt keine Sau und auch ich habe die Band nur zufällig im Zuge der Corona-Pandemie bei einem Instagram-Livestream entdeckt. Aber als Philly-Fanboy gebe ich eigentlich allen Künstler*innen von dort, über die ich stolpere, eine Chance und bin immer wieder begeistert von der Qualitätsdichte dieser Stadt. TOMBO CRUSH spielen melancholischen, gemächlichen Indierock/Bedroom-Pop. Die Mehrheit der neun Stücke ist zwei bis drei Minuten lang – „2u“ ist mit 3:12 das längste. Die Musik und die kurzen Texte wirken im positiven Sinne fragmentarisch. TOMBO CRUSH erinnern an eine reduzierte, verhuschte Variante von Bands wie KATIE ELLEN, SNAIL MAIL oder SOCCER MOMMY. Nur das letzte Lied „Bad song“ wird kurz mal lauter und krachiger.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #150 Juni/Juli 2020 und Dominik Singer