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BREADMAKERS

s/t

Mit den australischen BREADMAKERS hat das Kölner Soundflat-Label einen richtig dicken Fisch an Land gezogen. Seit über dreißig Jahren sind die Rhythm’n’Blues-Raver aus Melbourne im Geschäft, und auch wenn sie oft mit langer Abwesenheit glänzten (ihr letztes Album erschien 2008!) spielen sie unverdrossen ihren stets tanzbaren Party-Rock’n’Roll, den in dieser Qualität eigentlich bestenfalls die FLESHTONES liefern. Gleich mit dem Opener des namenlosen siebten Albums, „Corner of my eye“, treffen sie voll ins Schwarze, ein ungestümer Little-Richard-Style-Fetzer, das erinnert ein wenig an die SWINGIN’ NECKBREAKERS. Mit dem Stomper „Storm“ machen sie beinahe den LYRES Konkurrenz, und wenn sie mal etwas Druck vom Kessel nehmen und das Tempo reduzieren, resultiert das in Moody-Nummern wie „The savage“ oder „Swamped“. Zwei Coversongs haben sie auch auf dem Album, zum einen „Ain’t going nowhere“ von den INVADERS aus Memphis und als Outro das halsbrecherisch schnelle „Moonshine“ der (australischen) MARKSMEN. Die BREADMAKERS sprühen auf diesem Album vor Energie, hier stimmt einfach alles, simple Arrangements, angenehm rotzige Performance, druckvolle Produktion, kraftvolles Mastering, ein Traum von einem Garage-Album, vermutlich das stärkste im Backkatalog der BREADMAKERS und auch einer der stärksten Releases im Soundflat-Repertoire.