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GVLLS

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Was die Aussprache des Namens betrifft, sollte man die neben der Auslassung der Vokale andere beliebte Mode kennen, um hier korrekt zu entschlüsseln: Wie einst die Römer verwendet die seit 2016 aktive, aber bislang releaselose Band aus Münster respektive Osnabrück die Letter V statt U – ergo: GULLS.

Und sie haben was, müssen was haben, sonst hätte sich Rosi von My Ruin kaum nach rund 10 Jahren dazu hinreißen lassen, sein Label zu reaktivieren. Und in der Tat gefallen GVLLS bei den sechs Songs ihrer 45-rpm-12“ mit entspanntem Post-Punk, der ohne Wave-Dramatik auskommt.

Ich erkenne etwa bei „Sixteen“ starke BAUHAUS-Momente in Rhythmik und das „funkige“ Gitarrenspiel betreffend. Das Ganze hat was „Erwachsenes“, will heißen, man gibt schon Hinweise, wo man hin will und woher man kommt, aber stößt den Zuhörer eben nicht immer mit der Nase darauf.

Subtil und entspannt, dabei transparent und doch druckvoll prodizuert, das trifft es. Gerne mehr davon.