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FLESH OF THE CITY

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Der Palumbo-Stammbaum wächst und gedeiht, sobald Marco mal einen Nachmittag frei hat, lungert er nicht wie unsereins Chips fressend vor dem Fernseher rum, sondern startet einfach mal ein neues Bandprojekt, locker aus dem Ärmel geschüttelt und dennoch von höchster Qualität.

So auch FLESH OF THE CITY, ein weiteres Fuck-off-Referendum des GAGGERS / SHANGHAI WIRES / MISCALCULATIONS etc.-Urknall-Universums. Lässt man die Bestie einmal frei, dann läuft sie rund wie ehemals die unheilige Vereinigung von Sid und Nancy.

Dieses Mal liefern also FLESH OF THE CITY die Fahrstuhlmusik zum Schaffott. Marco hat düstere Visionen über die Zukunft und verpackt sie einerseits bei Songs wie „Visceral salt“, „Flesh of the city“ oder „Inside you“ zwischen dem Problemkind-Lärm von den SLUGS und dem „Cab driver“-Röhr-Zu von VOX POP.

Andererseits lehnt er sich erneut, zeitweise THE FALL-pointiert, aus dem Post-Punk-Fenster alter Manchester-Backsteinbauten, den zartbitteren Mief des WARSAW-Stickoxid-Auspuffs immer in der Nase.

Grundsätzlich könnte man das natürlich ebenso auf den Alben und Singles der oben genannten Kapellen verorten, doch wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht, Nuancen wollen schließlich betont werden.

Wie man es auch sieht, ich kann davon nicht genug bekommen und schließlich soll ja auch die Discogs-Redaktion etwas zu tun haben.