LÜGEN sind anders, als die anderen Kinder. Die Punkband aus Dortmund singt über Probleme mit den Erwartungen der Gesellschaft, die Rollen von Frau und Mann, den Sinn des Lebens oder das Älterwerden. Nicht über Nazis, Saufen, Kommerz oder Polizeiwillkür, doch immer wütend und empört.
Sounds aus dem selbstverwalteten Jugendzentrum. Es wird mehr gesprochen als gesungen. Oft durcheinander. Es ist kein klassischer Deutschpunk, aber auch kein Hardcore. Immer hektisch, keine Pausen.
Drei Mann, eine Frau. Keine Musik, die nebenbei laufen kann. Erfordert volle Aufmerksamkeit. Nix mit nebenbei abwaschen oder bügeln. Geht nicht. Vor zwei Jahren gab es ein erstes 4-Track-Kassetten-Demo, das ruckzuck ausverkauft war.
Die Aufnahmen fürs Album waren eine schwere Geburt: fertige Songs verworfen, neu angefangen, Festplatte abgeraucht. D.I.Y. oder Label? Jetzt also Vinyl bei Twisted Chords. Sieben Songs sind es geworden.
Keiner länger als zweieinhalb Minuten. Ist das die volle Wahrheit?
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