PAISLEY

s/t

Groß prangt über jedem Track dieses Albums das Etikett „Britpop“. Damit hätte ich kein Problem, wäre hier jener Sound der zweiten Hälfte der Neunziger gemeint, von STONE ROSES bis zu OCEAN COLOUR SCENE, von großmäuliger „Ladness“ bis zu verregneten Sunday-Tunes, etc.

pp. Was aber eben jenem hier gemeinten Britpop innewohnt, ist das, was dann in den 2000ern passierte, nämlich die bereits mitgedachte Vermarktung anhand eines piefig-nationalen Narrativs mitsamt dem Tragen alberner Guards-Jackets und der restlosen Ausschlachtung des Cool Britannia-Hypes.

Die Rede ist also von ARCTIC MONKEYS, LIBERTINES und Co., in deren Fahrwasser je bereits unzählige Bands zu muckerhaft, zu gewollt, zu bemüht klangen. Da kann mich der tausendste Aufguss dessen, mit dem man, wie Interviews zu entnehmen ist, nachweislich nach kommerziellem Erfolg schielt, zu nichts anderem als einem müden „schnarch!“ bewegen.