MONSTERNAUT

s/t

Wodka alle? Sauna abgebrannt? Sonne geht nie richtig auf? Da kann man schon mal durchdrehen. Kann ich verstehen. Das tun die drei Herren aus dem finnischen Kerava, rund dreißig Kilometer nördlich von Helsinki, bevorzugt zu dritt im Proberaum.

In der Tradition amerikanischer Schwergewichte wie KYUSS oder FU MANCHU bolzen Tuomas Heiskanen, Perttu Härkönen und Jani Kuusela locker-flockig mit zentnerschweren Riffs durch Sperrholzwände.

Irgendwie zeitlos dieser Sound, der auch gut aus der kalifornischen Mojave-Wüste stammen könnte. Da, wo die Kakteen immer blühen. Heavy, groovy und laut. Und auch optisch könnte das Album locker ein Release von Frank Koziks Label Man’s Ruin sein.

Dass die Stärken von MONSTERNAUT nicht unbedingt im Gesang liegen, ist nicht so wichtig. Genauso wenig der Inhalt der Texte. Hier wird ein Gefühl vermittelt. Ein Schrei nach Dosenbier, endlosen Autofahrten und Baggersee.

Wäre der perfekte Soundtrack für den Film „Tschick“.