Sie kommen aus Grand Rapids, Michigan, ein paar hundert Kilometer von Chicago und Detroit entfernt im kalten Norden der USA, bezeichnen sich als „feminist pop-punk“-Band, sind gerade mal Anfang zwanzig – und beeindruckten Red Scare-Boss Toby bei der ersten (Live-)Begegnung so sehr, dass er sie direkt unter Vertrag nahm.
Tonia singt (und spielt Ukulele), Taylor, Kole und David sorgen für die anderweitige musikalische Begleitung, und würde das jugendliche Alter der Beteiligten es nicht ausschließen, man könnte sie für Zeitgenossen von TILT, TSUNAMI BOMB, GITS halten.
Tonias Stimme ist kratzig, rauh und melodiös zugleich, was bestens zur mitreißenden, abwechslungsreichen, immer kickenden Musik passt (und den smarten Texten!), und die Band wäre ein weiterer Kandidat für das altbekannte Talentscout-Schema von Red Scare: Toby entdeckt eine Band, dann macht Fat Wreck die nächste Platte.
Das allerdings wird hier nicht passieren: am 23.04. verkündete Tonia das Ende der Band. Schade, die hätte ich gerne mal live erlebt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Joachim Hiller