HANBA!

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Rebellische Musik gab es schon vor Punk, das wird sicher niemand bestreiten. Punks gab es auch schon, bevor man sie als Punker in eine Schublade steckte. Und so ähnlich sehen sich HANBA! aus Polen, die sich zur Aufgabe gemacht haben, mit ihrer Mischung aus Punk, Folk und Klezmer die polnische Geschichte aufzuarbeiten.

Auf dem Debüt verarbeiten sie die polnische Zwischenkriegsgeschichte und thematisieren den Maiputsch, die Maiwende und den Staatsstreich des Marschalls Jozef Pilsudski im Mai 1926. Dass Punk keine Stromgitarren benötigt, beweisen HANBA! aufs Beste.

Tuba, große Trommel, Holzblock, Banjo, Mandoline, Klarinette, Akkordeon. Das ist elementarster Streetpunk. Eingängige Melodien, musikalisch äußerst clever arrangiert und instrumentiert, auf den Punkt gebracht dennoch dreckig gespielt und mit hartem Gesang kombiniert.

Stellt euch einfach eure Streetpunk- und Oi!-Helden unplugged und mit anderer Instrumentierung vor. In Zeiten wie diesen sollten wir wieder mehr auf den Straßen musizieren.