I AM REVENGE

Rvng

Nach zwei soliden, aber eher wenig eigenständigen Alben melden sich I AM REVENGE quasi mit einem selbstbetitelten Album zurück – was normalerweise einem Statement gleichkommt. So auch in diesem Fall: Mit „Rvng“ hat sich die Band offensichtlich gefunden.

Weg vom komplett Epigonenhaften, hin zur eigenen Identität. Im Kern geht es noch immer um Mosh in all seinen Facetten, aber abseits des typischen Riffings gibt es auf dem dritten Longplayer mehr zu entdecken als je zuvor.

„Victim“ sticht durch die interessante Leadgitarren-Arbeit hervor, „King“ trumpft mit kurzen Blastbeat-Parts auf und „Black hand“ zeigt, wie viel stärker die Moshparts wirken, wenn sie durch melodischere Riffs unterbrochen werden.

Insgesamt halten sich I AM REVENGE zwar weiterhin an ihren Stil, erweitern ihn ähnlich NASTY aber gekonnt, um dem Einheitsbrei zu entkommen. Schade ist nur, dass „Rvng“ nicht nur ihr bestes, sondern auch ihr kürzestes Album ist.