Fangen wir mal mit dem Namedropping an: Der gerade 20 Lenze zählende Kopf dieser Band heißt Finn Andrews und ist der Sohn von Barry Andrews (XTC, SHRIEKBACK). Finn Andrews lebt inzwischen in Neuseeland, was verhindert haben könnte, dass dieser Platte dieser leicht muffige Britpop-Stallgeruch anhaftet.
Rough Trade hat sich damit einen weiteren Künstler gesichert, der zwar von seinem Pop-Verständnis England bzw. NME-kompatibel ist, aber nicht unbedingt nach OASIS oder THE VERVE klingt, auch wenn Andrews diesen komischen knödeligen Gesang drauf hat.
Hier wird Melancholie und Rock noch groß geschrieben, wobei neben einigen recht zupackenden Songs recht viel Plätscherkram dabei ist, wo dann das affektierte Getue von Andrews eher unangenehm auffällt.
Und wenn man mal die etwas überladene Instrumentierung abpellt, fällt auf, dass THE VEILS auch eine gehörige Portion der SMITHS abbekommen haben, was sie doch wieder recht sympathisch macht.
(06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Joachim Hiller
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