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RAVEN BLACK NIGHT

Run With The Raven

Schenkt man Wikipedia Glauben, dann ist „Run With The Raven“ erst das dritte Album der Australier RAVEN BLACK NIGHT in knapp 21 Jahren Bandgeschichte. Da sind andere Kollegen zweifellos produktiver, allerdings sollte man berücksichtigen, dass die Band bereits eine Vielzahl an Musikern durch hat, was sich natürlich nicht ganz so optimal auf die Produktivität auswirkt. Musikalisch verfolgt man einen Kurs, den zum Beispiel CANDLEMASS in ihren frühen Jahren eingeschlagen haben, will heißen: das Ziel soll wohl lauten „epischer Doom Metal“. Im Großen und Ganzen lässt sich das auch so unterschreiben, wenngleich natürlich das Format genannter Schweden nicht mal im Ansatz erreicht wird. Dafür ist der Gesamtsound dann doch eine Spur zu „fuzzy“, sind die Riffs manchmal ziemlich ideenlos und ganz ehrlich: der Gesang von Fronter und Gitarrist Jim Petkoff kackt in den ganz hohen Passagen zuweilen ordentlich ab. Das hat dann in etwa eine ähnliche Wirkung wie Fingernägel, die über eine Tafel gezogen werden. Definitiv nicht schön! Insgesamt aber trotzdem noch ein solides Ding.