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RUINS OF BEVERAST

The Thule Grimoires

Nachdem ich RUINS OF BEVERAST 2013 auf dem Roadburn gesehen hatte und mittelschwer gelangweilt war, lag meine Erwartungshaltung bei den aktuelle Album „The Thule Grimoires“ exakt bei Null. Um dann man mit einer gewissen Erschütterung festzustellen, dass die fast siebzig Minuten Musik vom sechsten Album des Multi-Instrumentalisten Alexander von Meilenwald zu den besten Veröffentlichungen der letzten Monate gehören und sicher in vielen Jahresbestenlisten auftauchen werden. „The Thule Grimoires“ überzeugt nicht nur mit seiner Mischung aus geisterhafter Weltuntergangsstimmung und Black-Metal-Fragmenten, die sich mit Gothic-Elementen aus dem Hause TYPE O NEGATIVE paaren, sondern durch seine durchgehend bedrohliche und geheimnisvolle Ausstrahlung, die über die gesamte Länge des Albums in den sieben überlangen Songs aufrechterhalten wird. THE RUINS OF BEVERAST nutzen dazu alle Möglichkeiten, von Dynamik in Zeitlupe bis zu komplexen Strukturen, die sich kaum wiederholen. „The Thule Grimoires“ ist sicher ein Album, das auch nach unzähligen Durchgängen noch kleine Details offenbaren wird und diese Durchläufe hat das Album verdient.